Wäre Sprache eine Religion, dann wäre der vielfach ausgezeichnete Marcus Jeroch ein Luther. Seine wahnwitzigen Jonglagen mit Worten und Bällen sind eine lustvolle Reform. Marcus Jeroch deutscht anders ! Er sieht aus wie ein dürrer Einstein, dem die Gedanken aus den Haaren stauben. „Warum rechtgeschrieben, wenn’s falsch geschrieben so vieldeutlicher ist ?“, meint der Wortakrobat.
Der genussvoll grimassierende Mann mit den rot geschminkten Lippen bietet ein Vergnügen der Querdenkerei, voll Nonsens und feinstens versteckter Philosophie. Lustvoll schmeckt er den Wörtern nach, die er zuerst gehackt und durch den Fleischwolf gedreht hat. Erleben Sie einen Rausch Wortespiel, literarisch wie Varieté, bunt wie eine Ladung bibliophiles Konfetti und würdevoll wie Konjunktiv. |
